Beratungsansatz

Warum benötigt man Beratungsunternehmen unterschiedlicher Größe?

Für sehr große, z.B. auch internationale, Projekte nimmt man ganz klar eine der großen Beratungen. Diese haben nahezu überall auf der Welt Mitarbeiter, können beliebig skalieren und zeichnen sich durch ein standardisiertes Vorgehen aus, das die Zusammenarbeit in solchen Projekten erleichtert.

Hierin begründet sich jedoch auch direkt der Vorteil einer kleinen Beratung, deren Mitarbeiter sich i.d.R. nicht dadurch auszeichnen, dass sie genau einen Teil eines standardisierten Gesamtvorgehens kennen, sondern sie brauchen zumeist ein gutes Verständnis des großen Ganzen, um kundenindividuelle Lösungen zu schaffen. (Gerne werden deren Mitarbeiter jedoch auch als Rationalitäts- und Interessensicherer oder Experten auf Großprojekten mit anderen Beratungen eingesetzt.) Mit zunehmender Größe einer Beratung wird das Geschäftsmodell pyramidaler, und als Kunde kauft man i.d.R. eine Standardprojektbesetzung aus Junioren, (Senior) Consultants und Managern. Dieses Model macht bei kleinen Beratungen weniger Sinn, da man sich durch kundenindividuelle hohe Qualität absetzt und eine Projektbesetzung somit i.d.R. meist „best (wo)man on the job“ ist.



Die Personen, die hier auf einem Projekt eingesetzt werden, begleiten den Kunden i.d.R. auch inhaltlich oder in Projektleitungsfunktion über die Gesamtlaufzeit des Projekts hinweg. Sowohl in der Konzeptions- als auch in der Umsetzungsphase nehmen sie einen aktiven Part ein. Es herrscht somit eine hohe Bindung zu den einzelnen Personen, die dadurch ein starkes Ergebnisverantwortungsgefühl aufweisen, statt eines anonymen Aufgabenfokus.